SRI LANKA

Entschuldigt die Abstinenz!

Zunaechst muessen wir uns fuer die derzeit schlechte Pflege des Blogs entschuldigen! Wir haben einige besorgte Nachrichten erhalten. Kurz und Knapp: Uns geht es prima, doch Sri Lanka hat das mit den Internetcafes noch nicht so ganz raus! Wir lassen daher heute - 29. Januar - all unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren und hoffen, ihr bleibt trotzdem dran und lest auch in naechster Zeit fleissig weiter! Noch ein kurzer Hinweis: Wir haben unsere SD Karten Adriane und Nick mitgegeben, um unsere Bilder in Sicherheit zu bringen (man weiss ja nie und wir haben tatsaechlich schon jemanden in Bangkok getroffen, der seine 32 GB SD Karte mit all seinen Bildern verloren hatte. Er hat sich dann eine SD Karte aufs Handgelenk tattoowiert!). Bilder zu den Artikeln folgen dann in den naechsten Tagen!


Von Abschieden, niederlaendischen Kolonialbauten und Wracktauchen

27. Januar 2013


Viel zu schnell neigte sich die Zeit mit Adri und Nick dem Ende entgegen. Ein Stueckchen Heimat musste uns nach zwei Wochen leider wieder verlassen. Waehrend die beiden wieder mehr Kaesebrot essen koennen, als ihnen lieb ist, geht unsere Reise weiter...(haben wir schon erwaehnt, dass wir Kaese vermissen:-)???)

Nachdem wir die Beiden in Colombo verabschiedet haben, fahren wir wieder in den Sueden, um uns noch das Kolonialstaedtchen Galle anzuschauen. Als wir die Stadtmauern betreten, fuehlen wir uns fast wie in Wittstock und das ist ein wirklich schoenes Gefuehl. Wenige Menschen, saubere Strassen und europaisches Flair. Fuer uns ist das genau der richtige Abschluss fuer Sri Lanka!


Altstadt von Galle durch Stadtmauern begrenzt


Kolonialstil noch und noecher


Eins der teureren Hotels

Um uns die naechsten drei Tage zu vertreiben, fahren wir ins benachbarte Unawatuna, um dort ein letztes Mal in unserer Reise einen typischen Badestrand zu geniessen und um Tauchen zu gehen.

Neben einem Wrack, sehen wir auch unglaubliche Unterwasser-Felsformationen. Zwar ist die Fisch- und Korallenwelt nicht ganz so bunt wie auf den Malediven, aber die zerklueftete Unterwasserlandschaft ist auch eine ganz neue Taucherfahrung, die wir vor allem als mystisch beschreiben wuerden. Beim Abtauchen koennen wir den Boden nicht sehen, da wir nur eine Sichtweite von 10 Metern haben. Ein bisschen unheimlich, aber die Felsen in 25 Metern Tiefe sind dann nicht zu uebersehen. Clemi, ein Schweizer, der mit uns getaucht ist, hatte auch eine GoPro am Start. Mit ein bisschen Glueck haben wir neben den Malediven auch ein Sri Lanka Tauchvideo zu bieten!!! Das Tauchen auf Sri Lanka ist also durchaus empfehlenswert... selbst eine kleine Krake konnten wir beobachten und mit abgebrochenen Korallen, die sich auf manchen Felsen befanden, konnten wir die bunten und teilweise auch echt grossen Fische fuettern, bis sie einem das Stueckchen aus den Fingern rissen :-) Und ja, diesmal fanden wir auch eine Seegurke zum "streicheln" ;-)

Das war auch schon so ziemlich der Rest unseres Sri Lanka Tripps. Morgen gehts dann mit dem Flieger nach Madurai und von dort aus mit dem Anschlussflug nach Chennai (ehemals Madras), einer knapp 7 Millionen Einwohner Stadt. Wir freuen uns wieder auf das Getuemmel in Indien und sehnen uns nach den vielen Currys, dem Masala Chai, den Naans und Rotis sowie dem guten suedindischen Kaffee!


Mirissa und die Wale, aehh Schildkroeten

19. Januar 2013


Wir sind alle voller Vorfreude als wir uns auf dem Weg nach Mirissa befinden. Wieder fahren wir in einem privaten Taxi in Richtung Meer. Warum wir nach Mirissa fahren? Dem Lonely Planet zu Folge erwartet uns einer der schoensten Straende Sri Lankas. Wir koennen das Whale Watching kaum nochr erwarten. Zu dieser Jahreszeit soll es nur so von Blauwalen und Delfinen vor den Gewaessern Mirissas wimmeln! Und ein schoener Leuchtturm, den es in der Naehe des Kuestenorts geben soll, laesst unsere Vorfreude nur noch groesser werden.

Als wir ankommen, ist es nicht schwer ein huebsches Zimmer zu finden. Nur fuenf Minuten, nachdem wir aus dem Auto steigen, beziehen wir fuer 2500 Rupien und kaum 50 Meter vom Strand entfernt unseren Bungalow. Super! Wir packen aus und machen uns auf dem Weg zum Strand. Es ist traumhaft. Das Wasser ist total klar und schimmert in einem leichten Tuerkies bis Himmelblau. Wir sind begeistert und stuerzen uns in die Fluten. Dieser Tag hat natuerlich auch ein Abendessen am Strand verdient. Alles hier ist entspannt (natuerlich sehr touristisch), doch wirklich angenehm.

Traeumchen

Hunger?

Kitschattacke vor der "Fotowand" Mirissa Beach. Unbearbeitet, haha:-)


Wir schlendern also nach dem Essen noch etwas ueber den Strand und wollen uns die Absperrung anschauen wo Schildkroeteneier vergraben liegen. Vielleicht haben wir ja Glueck und die kleinen krabbeln just in dem Moment heraus, in dem wir ankommen. Leider Fehlanzeige! Wir begeben uns auf den Rueckweg zu unseren Zimmern und trauen kurzer Zeit spaeter unseren Augen kaum, als Adriane ploetzlich schrie:"Schildkroete, Schildkroete, Schildkroete...!" Tatsaechlich! Eine Meeresschildkroete kam direkt vor uns aus dem Meer und schob sich den Strand hoch. Wir brauchten nicht lange um zu schalten: Sie will ihre Eier legen. Natuerlich wandert die Schildkroete genau auf ein Restaurant zu, doch die Kellner taten alles dafuer, den Weg frei zu machen. Tische und Stuehle wurden aus dem Weg geraeumt, Gaeste mussten Platz machen und das Licht erloschen. Wir standen die ganze Zeit dabei und haben das Naturschauspiel beobachtet. Uber eine Stunde dauerte es, bis sie letzte Ei im Sand verbuddelt hatte. Sichtlich erschoepft trat die Gute ihren Weg zurueck ins Meer an. Begleitet wurde sie von ungefaehrt 30 Schaulustigen. Waehrend des Eierlegens kam es leider auch zu unschoenen Szenen, da viele der Touristen nicht verlegen waren mit Blitz zu fotografieren. Fuer die Schildi bedeutet das eine Menge Stress...Diejenigen, die es besser wussten, haben die anderen zurecht gewiesen. Das ein oder andere Schimpfwort ist dabei auch gefallen, stimmts Adri :-)?!

Fertig! Jetzt gehts wieder zurueck ins Meer...

An Tag 2 stand eigentlich Wale Whatching auf dem Plan, leider ist Nick vom Magen her noch nicht fit und damit kein Unglueck passiert, haben wir den Ausflug auf den naechsten Tag verschoben. Es geht also erstmal nach Dondra zum Leuchtturm, Adrianes Favorit. Wir fahren mit dem Bus und Adriane und Nick sollten mit dem Tuk Tuk hin. Als wir angekommen sind, finden wir nur Nick schlafend unter einer Palme vor. Adriane liegt leider im Zimmer flach... Magen! Damit wird die Gruppe derjenigen, die keine Magenprobleme hat noch kleiner...

Ein Phallussymbol vor dem Herren

Die anliegende Bucht

Panorama, Baby!

Der Rueckweg wird alles andere als entspannt. Wieder macht uns der Tuk Tuk Fahrer zu schaffen. Wir sind irritiert von den wirklich unfreundlichen und ueberdurchschnittlich geldgeilen Fahrern. Es macht echt kein Spass sich hier mit denen auseinanderzusetzen und es ist schlimmer als in Indien!!! Zu viele Touristen, die wahrlos Preise bezahlen, die einfach nur lachhaft sind und den Tuk Tuk Fahrern an einem Tag das woechentliche Gehalt einbringen.

Am naechsten Tag gehts allen einigermassen gut und wir sitzen auf einem Boot, der zahlreichen Wahltouranbieter. Wir haben zwar das beste Angebot, aber leider auch das langsamste Boot. Nach einer Stunde sehen wir die erste Schwanzflosse eines Blauwals in 100 Meter Entfernung. Dieses Schauspiel erleben wir noch 5-6 Mal. Beeindruckend ist was anderes. Aber vielleicht haben wir einfach zu viel erwartet: Free Willy, der aus dem Wasser springt und uns die Flosse reicht oder so aehnlich... Dafuer sehen wir auf dem Rueckweg wieder Schildkroeten. Diesmal mitten im Meer. Maennlein und Weiblein, die Nachwuchs zeugen. Die Schildkroetendame hob alle paar Sekunden ihre Flosse: Entweder wollte sie uns wegwinken oder sie hat versucht, sich Luft zuzufaecheln. Wir wissens nicht, aber es sah schon sehr lustig aus:-).

Typisches Fischerboot

Hafen und Whale Watching Startpunkt

Mirissa war im Endeffekt schon ein netter kleiner Strandurlaub, aber wir alle fierberten eigentlich nur noch den Malediven entgegen. Zurecht, wie sich herausstellen wird...

!!!Jetzt bidde auf den Maledivenreiter klicken!!!


Uda Walawe "Peacock" National Park

18. Januar 2013


Den Ankunftstag am Rande des Uda Walawe NP nuzten wir alle fuer eine Verschnaufpause. Ohne Nebenwirkungen des Sonnenstichs wollen wir am Tag darauf naemlich zu einer Safari aufbrechen.

Das Expeditionsteam

Streber auf der Suche nach...?

Peacock! Yes, gefunden....

Der UW-Nationalpark ist mit 308 Quadratkilometern das groesste Reservat seiner Art in Sri Lanka. Es ist das zu Hause von Elefanten, Leoparden, Schakalen, Pfauen, Adlern, Krokodilen, Wasserbueffeln und und und. Um sechs Uhr steht unser Jeep da und die holprige Fahrt beginnt. In den Morgenstunden sind die Tiere wohl besonders aktiv. Und tatsaechlich. Nachdem wir ungefaehr 50 Pfauen gesichtet haben (unser Ranger hatte einen kleinen Pfauen-Fetisch...), konnten wir auch Bueffel, Schakale und unglaublich viele Elefanten bestaunen, die teilweise bis auf 5 Meter an unserem Jeep vorbeistapften. Unglaublich tolle Tiere, dachten wir uns, obwohl die Elefantenbullen doch sehr einschuechternd waren. Ein Exemplar war von unserem Jeep nicht so angetan und baeumte sich vor uns auf und im Auto wurde es sehr still:-).

Guten Morgen Frau Elefant

Die Dame war sichtlich entspannt

Jetzt aber schnell

Wasserbueffel bei der Arbeit


Von den tierischen Abendteuern berauscht, wollten wir in den naechsten Tagen noch mehr sehen. Diesmal im Wasser...

Ella - Berge, Teeplantagen und Sonnenstich inklusive

13. Januar 2013

Nach der anstrengenden Busfahrt konnte es ja nur besser werden...Wie war das nochmal? Es kommt immer anders, als man denkt, naja... :-). Unser Zug aus Kandy faehrt uns innerhalb von 6 Stunden nach Ella, ein kleines verschlafenes Bergdorf im Landesinneren, dass 1000 Meter ueber dem Meeresspiegel liegt. Da an diesem schoenen Tag Feiertag ist, kommen nicht nur wir auf die Idee zu verreisen, sondern viele Einheimische auch. So stehen wir 5 von 6 Stunden bei Regen und Wind an der offenen Zugtuer. Aber hey: der Ausblick ist der Knaller. Vorbei an tiefen Schluchten und Teeplantagen ist die Fahrt dann doch noch einigermassen ertraeglich.

++DANKE NETTI UND TOBI FUER DIE UEBERAUS PRAKTISCHE REGENJACKE++

Der Regen wollte einfach nicht aufhoeren...

Ab durch die Highlands

Angekommen in Ella regnets dann immer noch. In schlechtem Englisch versichert uns der Minderjaehrige Rezeptionist/Kellner/Koch/Mutti fuer Alles, bei dem wir erstmal den Zimmerpreis von 3500 Rupie auf 2000 Rupie runterhandelten, dass am naechsten Tag zumindest Vormittags die Sonne scheint. Perfekt, denn wir wollen wandern gehen...

Und tatsaechlich. Die Sonne scheint und wir wandern was das Zeug haelt. Unser Ziel ist der Little Adams Peak, ein Berg, der sich zwischen Teeplantagen hindurch auf 1.141 m schraubt. Entsprechend anstrengend war demnach auch der Aufstieg. Aber da wir zwei Tough Mudder und zwei zukuenftige Tough Mudder in unserer Gruppe haben, macht uns das gaaar nichts aus. Der Ausblick war dann wirklich der Hammer.

Am Anfang unserer Wanderung quer durch die Teeplantagen

Am Ziel unserer Wanderung

Dieses Erinnerungsfoto musste sein:-)...

Chillaxt da jemand?

Am Nachmittag fuehrt uns der Weg fuer ein Ingwerbier und Limonade noch in eines der umliegenden Luxusresorts, deren Huetten direkt am Abhang platziert sind und schlappe 200 Euro die Nacht kosten. Die Getraenke waren Gott sei Dank erschwinglich. Auf dem Weg zurueck in unser Guesthouse haben wir noch in einer Teefabrik gestoppt. Fuehrung und Teeprobe duerften da nicht fehlen. Da wir alle keine Kenner sind, nehmen wir an, dass uns der vorgesetzte Tee wohl schmecken muesste. Vom Hocker reisst uns der gruene Tee allerdings nicht, aber es war eine Erfahrung wert.

Nette Omi's wie sie pfluecken uns unseren Fruehstueckstee..Knochenjob!

Wieder im Hotel angekommen, gehts Yasmina und Nick gar nicht mehr so gut. Trotz der wenigen Sonnenstunden in Ella werden zwei von uns von einem Sonnenstich regelrecht niedergerafft. Bloederweise war auch das Abendessen in dem kleinen Bergdorf mehr schlecht als recht, jedenfalls fuer einige von uns...

War hier der Uebeltaeter dabei?

Nach einer schlaflosen Nacht verlassen wir am Morgen darauf die Berge und fahren Richtung Sueden zum Uda Walawe Nationalpark.

Welcome to Kandy-Mountain, Charlie

13. Januar 2013

Im Uhrzeigersinn oder dagegen? Das ist hier die Frage.
Nach dem ersten gemeinsamen Abend fassen wir den Entschluss im Uhrzeigersinn zu reisen und Landesinnere anzupeilen. Ziel der kleinen Reise wird die heimliche Hauptstadt Sri Lankas aka das kulturelle Zentrum: Kandy! Die Stadt liegt nur cirka 130 km von Comombo entfernt. Ein Katzensprung also. Dachten wir zumindest. Da uns eine franzoesische Reisegruppe die letzten vier Zugtickets vor der Nase weggeschnappt hat, steigen wir kurzerhand spaeter in den begrenzt geraeumigen Einheimischenbus. Unsere vier Backpacks haben dabei vermutlich den meisten Platz:-). Nach nur 6 Stunden (fuer 130 km!!!) ist die Fahrt aber auch schon vorbei und wir verlassen den Bus mit 60 anderen Passagieren etwas entnervt und durchgeschwitzt.

Mein Fernbus auf Sri Lankanisch

Kandy und das Guesthouse, dass wir uns ausgesucht haben, soll uns aber alles andere als enttaeuschen. Mit nur 100.000 Einwohnern scheint die Stadt in den Huegeln auf einer Hoehe von 500m sehr relaxt im Vergleich zu Colombo. Wie ueberall werden wir zwar von einer Schaar Tuk Tuk Fahrern belagert, aber das ist mittlerweile kein grosses Problem mehr. Angekommen im Guesthouse St. Bridges, dass etwa 20 Minuten vom Stadtzentrum in der huegeligen Landschaft wiederzufinden ist, geniessen wir nach der anstrengenden Fahrt erstmal den Ausblick von unserer Terasse: Urwald, Affen und Durianbaeume. Nice!

Es ist zwar fast schon dunkel, aber da wir den ganzen Tag im Bus gesessen haben, ist uns noch nach einem Stadtrundgang zu mute. Kandy hat zwei Haupattraktionen: Den Kandy Lake und den Zahntempel, in dem angeblich Buddhas Zahn aufbewahrt wird. Prasselnder Starkregen macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Den Kandy Lake sehen wir zwar, aber das gegenueberliegende Ufer leider nicht. Den angrenzenden Zahntempel heben wir uns fuer den naechsten Tag auf.

Kandy Lake

Das Heiligtum Sri Lankas: Der Zahntempel

Im Zahntempel

Im Zahntempel 

Im naechsten Shop wurden erstmal zwei Regenschirme gekauft, denn anscheinend ueberrascht den Regen hier keinen, ausser uns unwissende Touris:-). Mit trockenen Koepfen stapfen wir durch die nassen Strassen auf der Suche nach einem authentischen Sri Lankanischen Restaurant. Dabei kommen wir an vielen Obst-, Gemuese- und Trockenfischstaenden vorbei. Letzteres dominiert leider den Geruch der Strassen, aber es scheint hier eine Art Delikatesse zu sein. Zumindest die Menge an getrocketen Fisch laesst das vermuten.

Kokosnuesse passen aber auch immer, nicht wahr?!

Unser Essen im Restaurant ist dann ein Glueck besser als der Stinkefisch. Es gibt Masala-Dosas, die wir noch bestens aus Indien kennen, und KIK-Cola. Praegt euch den Namen gut ein: KIK koennte das neue Club Mate werden...Davon ist zumindest die Haelfte unserer Gruppe ueberzeugt! Am Ende des Tages sitzen wir auf unserer Terasse im Guesthouse, essen Papaya und Kekse und schmieden Plaene fuer den naechsten Tag.

Unser Vormittag beginnt mit einer kurzen Wanderung zum sitzenden Riesenbuddha, der auf einer Huegelospitze die Stadt ueberblickt. Der Buddha ist unglaublich gross und schneeweiss (Foto kommt bald). Fuer uns ist das mal ne ganz nette Abwechslung zu den quietschbunten Hindu-Gottheiten. Aber jeder wie er's mag, nicht wahr?!

Ein wahrer Prachtkerl

Der Innenraum des Buddhas so ungfaehr auf Huefthoehe
Die Gruppe
Am Nachmittag stand dann noch der Botanische Garten im Programm. Laut Aussage unseres Guesthouse-Besitzers der Beste der Welt... Nunja. Schlecht war er nicht, da waren wir uns alle einig. Aber der Goerli in Berlin ist auch nicht der beste Picknick-Spot in Berlin, oder ist da jemand anderer Meinung? Abends ziehts die Maedels vor unserem Restaurantbesuch in ein lokales Modegeschaeft. Die Jungs sitzen draussen und warten:-). Klamotten wurden schnell gefunden, aber leider nicht die Kreditkarte, die die neue Hose bezahlen sollte...Adri's Kreditkarte schlaeft jetzt im Bankomat am Flughafen. Da hat sie die Karte naemlich stecken lassen und keiner hats bemerkt. Glueck im Unglueck. Geld war ja noch drauf:-)...

Zwei schoene, aber regnerische Tage in Kandy gehen vorbei. Wir haben eine schoene Stadt kennengelernt, auch wenn wir die echten Candy-Mountain Einhoerner leider nicht zu sehen bekommen.

Noch ein letzter Blick ins Kandy-Tal

Colombo... Es geht los!

11. Januar 2013

Als wir nach nur 45 Minuten Flug auf Sri Lanka angekommen und den Flughafen verlassen haben, fallen uns zwei Dinge sofort auf. Erstens: Die Hitze ist unglaublich drueckend. Zweitens: Es ist so sauber!
Die Eindruecke taeuschen auch nicht, als wir im Bus Richtung Stadtzentrum sitzen. Keine Slums, kein Elend, kein Muell (zumindest sehen wir davon nichts) und wenig straeunende Hunde. Wir sind positiv ueberrascht. Sofort haben wir uns zurecht gefunden und den Localbus zu unserem Guesthouse gefunden. Noch bleiben wir Tuk Tuk-frei :-)
Das Viertel Mt. Lavinia ist etwas ausserhalb des Zentrums und bietet einen netten Strand zum Entspannen und auch sonst ist das Viertel ganz relaxt. Das erste Abendessen war lecker (Fishcurry und Appam (Schalenfoermiger Reispfannenkuchen), guenstig und wir sind zuversichtlich, dass die naechsten 3 Wochen einfach super werden. Vor allem in freudiger Erwartung Adriane und Nick in 2 Tagen am Airport abzuholen. Wir reisen die naechsten 2 Wochen mit den beiden umher und freuen uns auf das Stueckchen Heimat.
Bevor die beiden jedoch ankommen, erkunden wir schon mal Colombo und begeben uns auf die Suche nach unserem ersten Rice and Curry (das ist die Spezialitaet des Landes und gefragtes Mittagessen).

Die Stadt ist unglaublich modern. Anders als erwartet, sind die Baustellen der Luxushotels, die in Strandnaehe hochgezogen werden, fast unzaehlbar. Es sind bestimmt 6-7 bekannte Hotelketten wie das Sheraton, Hyat und Shangri La. Hilton & Co. sind schon anwesend und den Autoschlangen vor den Eingaengen nach zu beurteilen, auch tatsaechlich gut besucht. Auch sonst sieht man hier ziemlich viel Werbung, wie die Stadt einmal aussehen soll. Ziemlich futuristisch denken wir. Schade eigentlich! Unsere Stadttour fuert uns durch die beliebte Fort Area sowie am Stadtstrand entlang und hier werden wir zum ersten mal mit dem doch etwas ungewoehnlichen Geschmack der Menschen hier konfrontiert: Frische Ananas gewuerzt mit Chilli und Salz. Ziemlich gut um bei der Hitze die fehlenden Elektrolyte auszugleichen, doch wir sind geteilter Meinung, was den Geschmack angeht! Das gleiche gilt uebrigens auch fuer gruene Oliven und Mango!

Colombo Stadtstrand



Nach ca. 2 Stunden muessen wir unsere Tour abbrechen. Es ist einfach zu heiss, kaum Schattenplaetze und wir fuehlen uns erschoepft. Wir landen in einem kleinen Restaurant. Es ist Mittagszeit, wir sind die einzigen Touristen darin und ohne zu bestellen steht eine riessige Plastikschuessel Reis und verschiedene Schaelchen mit teilweise undefinierbarem Inhalt auf dem Tisch. Wir merken schon nach den ersten Loeffeln: Es ist unglaublich scharf. Uns ist ja ohnehin schon so heiss, doch waehrend des Essens haben wir das Gefuel 2 Kilo leichter zu werden, denn das Wasser laeuft uns nur so aus den Poren. Die Einheimischen sind gerade von Gregors Anblick (wer ihn kennt, weiss wie es um ihn und scharfes Essen steht :-) ) wirklich belustigt und wir ernten viele fast mitleidige Blicke. Als wir den Laden klitsch nass verlassen, wollen wir nur noch zurueck ins Guesthouse... Morgen holen wir Adriane und Nick vom Flughafen ab, mal sehen wie die beiden das Essen finden, wir sind trotz des Schaerfegrades ueberhaus begeistert... Da wir ja jetzt schon wissen, wie die Reise weitergeht, moechten wir hier nur kurz anmerken: Es kommt immer anders als man denkt.... ;-)

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